NVIDIA-CEO Huang erwartet Durchbruch: Naht die Wende beim Quantencomputing?

Noch im Januar äußerte sich NVIDIA-CEO Jensen Huang skeptisch gegenüber Quantencomputing - jetzt spricht er von einem Wendepunkt.
Werte in diesem Artikel
• NVIDIA-Chef hält Quantencomputing nun für deutlich näher an der Praxis als bisher gedacht
• Hybride Systeme im Kommen
• Huang prognostiziert exponentielles Wachstum bei Leistungsfähigkeit von Quantenchips
NVIDIA-CEO zunächst skeptisch gegenüber Quantencomputing
Noch im Januar dieses Jahres hatte Jensen Huang, CEO des Chipgiganten NVIDIA, im Rahmen der CES in Las Vegas geäußert, nützliche Quantencomputer seien vermutlich noch viele Jahre entfernt: "Wenn Sie sagen, 15 Jahre für sehr nützliche Quantencomputer, dann ist das wahrscheinlich eher früh. Wenn Sie sagen, 30, dann ist das wahrscheinlich eher spät. Aber wenn Sie 20 sagen, dann würden das, glaube ich, viele von uns glauben". Diese pessimistische Einschätzung hatte Kurseinbrüche bei diversen Quantencomputing-Aktien wie etwa D-Wave Quantum, Rigetti Computing, Quantum Computing oder auch IonQ zur Folge.
Huang revidiert Meinung: Quantencomputing steht vor dem Durchbruch
Mittlerweile hat Huang seine Quantencomputing-Meinung aber grundlegend geändert - er sieht die Technologie inzwischen kurz vor dem Durchbruch. "Quantencomputing erreicht einen Wendepunkt", betonte er am 11. Juni auf der NVIDIA-GTC-Konferenz in Paris. Zugleich prognostizierte er, dass sich hybride Systeme aus klassischen und Quantenprozessoren - sogenannte QPU-GPU-Kombinationen - in naher Zukunft durchsetzen könnten.
"Es ist klar, dass wir nun in der Lage sind, klassisches Quantencomputing in Bereichen anzuwenden, die in den kommenden Jahren einige interessante Probleme lösen können", so Huang The Street zufolge auf der Konferenz. Das ist eine deutliche Kurskorrektur im Vergleich zu seinen früheren Aussagen - und ein klares Signal an Investoren, dass das Thema an Fahrt gewinnt. Potenzial sieht Huang demzufolge insbesondere in Bereichen wie Gesundheitswesen, Forschung und Finanzen.
Schon im März hatte NVIDIA den ersten "Quantum Day" veranstaltet, auf dem Huang öffentlich seine alte Einschätzung zurückzog. Jetzt geht er sogar noch weiter: Er rechnet mit einem Wachstum an "logischen Qubits" im Stil des Mooreschen Gesetzes (Moore’s Law) - ein Faktor 10 alle fünf Jahre: "Genau wie beim Mooreschen Gesetz kann ich alle fünf Jahre mit zehnmal mehr logischen Qubits rechnen, alle zehn Jahre mit hundertmal mehr logischen Qubits".
"Jedes Land, jede Gesellschaft, jedes Unternehmen wird auf eine solche Intelligenzinfrastruktur angewiesen sein. Europa ist sich nun der Bedeutung dieser KI-Fabriken und der KI-Infrastruktur bewusst", ergänzte der NVIDIA-CEO kürzlich in Paris.
Quantencomputing-Aktien springen an
Am 11. Juni reagierten die Aktien einiger Quantencomputing-Unternehmen dann auch mit Kurssprüngen auf die optimistischen Prognosen und den bevorstehenden Wendepunkt, den Huang während seiner Rede in Paris identifizierte. So kletterte etwa die Quantum Computing-Aktie an der NASDAQ schlussendlich um 25,38 Prozent nach oben auf 18,97 US-Dollar, während die Papiere von Rigetti Computing sich um 11,39 Prozent auf 12,52 US-Dollar verteuerten.
Redaktion finanzen.net
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Bildquellen: Muhammad Alimaki / Shutterstock.com, Ethan Pines/Nvidia
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