Rückenwind für NVIDIA-Aktie? BofA sieht Trendwende bei KI-Investitionen

Die neue Bank of America-Umfrage zeigt: Software-Investitionen wachsen langsamer, der KI-Fokus wandert ins Backoffice - mit Chancen für Anbieter wie NVIDIA.
Werte in diesem Artikel
• Software-Ausgaben steigen langsamer als erwartet
• KI-Fokus verlagert sich von Frontoffice zu Backoffice
• NVIDIA & Co. profitieren von wachsender Infrastruktur-Nachfrage
Die neueste IT-Ausgabenumfrage der Bank of America (BofA) vom Juni 2025 zeigt, dass die Erwartungen für das Wachstum der Softwareinvestitionen in der zweiten Hälfte 2025 und 2026 zurückgehen - wie unter anderem Investing.com berichtet. Gleichzeitig verschiebt sich der Fokus bei der Nutzung Künstlicher Intelligenz (KI).
"Unsere IT-Professionals-Umfrage [...] legt nahe, dass die Absichten für das Wachstum der Softwareausgaben für das zweite Halbjahr 2025 und das Jahr 2026 seit unserer letzten Umfrage im Dezember etwas zurückgegangen sind", so die BofA-Analysten gemäß Investing.com.
Laut der im Mai unter 500 IT-Budgetverantwortlichen durchgeführten Befragung rechnen Unternehmen 2025 nur noch mit einem Ausgabenanstieg von 9,9 Prozent. Im Dezember waren es noch 10,9 Prozent. Für das Jahr 2026 wird nun ein Wachstum von 10,8 Prozent prognostiziert - ein Rückgang um 40 Basispunkte gegenüber der vorherigen Erhebung.
Bank of America-Studie zeigt: Unsicherheiten dämpfen Investitionslaune
Als Gründe nennt die Bank of America gemäß Investing.com diverse Unsicherheiten: "Veränderte makroökonomische Rahmenbedingungen trüben das Nachfrageumfeld etwas", so die BofA mit Blick auf Zölle und staatliche Richtungswechsel, die insbesondere den Einzelhandel und öffentliche Dienstleistungen beeinflussen.
Dennoch bleibt die Projekt-Pipeline "gesund", wie es in der Analyse heißt - das stützt die Hoffnung auf eine stabile Entwicklung ab 2026, auch wenn sie unterhalb früherer Erwartungen liegt.
KI wandert ins Backoffice: CRM und Marketing verlieren an Bedeutung
Besonders auffällig ist laut Investing.com unter Berufung auf die BofA-Umfrage die Verschiebung der Ausgabenschwerpunkte. Datenanalyse rücke an die Spitze der Prioritätenliste und überhole Cloud-Kommunikation und Videokonferenzen. Gleichzeitig verlieren Frontoffice-Anwendungen wie CRM, Marketing oder Kundenservice an Gewicht. Das deute darauf hin, dass Unternehmen den tatsächlichen Nutzen von KI neu bewerten.
Der größte Wachstumsschub zeigt sich bei Backoffice-Lösungen: Back-Office-Software "verzeichnete das höchste zusätzliche Interesse", so die BofA weiter. Im Vergleich zur letzten Umfrage Ende 2024 stieg das Interesse an KI-gestützten Lösungen in diesem Bereich um neun Prozentpunkte. Besonders hoch im Kurs seien Infrastruktur (60 Prozent) und Backoffice-Anwendungen (58 Prozent).
Trendwende beim KI-Fokus: Chancen für NVIDIA?
Diese Entwicklung könnte eine wichtige Chance für Technologieanbieter wie NVIDIA bieten. Der Grafikchip-Spezialist ist einer der führenden Hersteller von KI-Hardware, die für die Verarbeitung großer Datenmengen und das Training komplexer KI-Modelle in Backoffice- und Infrastruktur-Anwendungen essenziell sind. Mit seiner starken Position im Bereich KI-Beschleuniger könnte NVIDIA direkt von der steigenden Nachfrage nach leistungsfähigen Rechenlösungen in Unternehmen profitieren.
Gleichzeitig begegnen Unternehmen KI-basierten Frontoffice-Lösungen wie Salesforce' Agentforce oder HubSpots Breeze noch mit Zurückhaltung. Diese seien laut BofA hinsichtlich ihrer Preisgestaltung "noch in der Entwicklung".
Die Investitionsbereitschaft bleibe grundsätzlich bestehen - allerdings mit mehr Bedacht. Der KI-Fokus wandere klar in den Hintergrundbereich der Unternehmen, wo Effizienz und Prozessautomatisierung im Mittelpunkt stehen.
Redaktion finanzen.net
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