Gemeinsamkeiten

Bitcoin vs Gold: Studie sieht Parallelen zwischen Kryptowährungen und Rohstoffen

02.07.24 23:56 Uhr

Bitcoin vs. Gold: Was eine Studie über ihre erstaunlichen Gemeinsamkeiten sagt! | finanzen.net

Auch wenn Bitcoin und Co. in den letzten Jahren einen enormen Hype erfahren haben, so schlägt ihnen doch immer noch viel Misstrauen entgegen. Nun hat eine wissenschaftliche Studie aber ergeben, dass Gemeinsamkeiten zwischen Kryptowährungen und anderen Assets - insbesondere Rohstoffen - zu erkennen sind.

Werte in diesem Artikel
Rohstoffe

3.378,81 USD 10,06 USD 0,30%

9.942,50 USD 231,00 USD 2,38%

71,22 USD -6,10 USD -7,89%

68,39 USD -5,66 USD -7,64%

Devisen

83.640,8477 CHF 1.172,6188 CHF 1,42%

89.010,0454 EUR 1.330,0563 EUR 1,52%

76.171,4300 GBP 1.117,1407 GBP 1,49%

15.047.900,8823 JPY 300.288,0909 JPY 2,04%

103.037,8204 USD 2.200,8213 USD 2,18%

1.864,7994 CHF 44,3935 CHF 2,44%

1.984,5074 EUR 49,0569 EUR 2,53%

1.698,2663 GBP 41,5159 GBP 2,51%

335.497,7515 JPY 9.958,5458 JPY 3,06%

2.297,2611 USD 71,3824 USD 3,21%

1,6668 CHF 0,0207 CHF 1,26%

1,7737 EUR 0,0236 EUR 1,35%

1,5179 GBP 0,0198 GBP 1,32%

299,8666 JPY 5,5024 JPY 1,87%

2,0533 USD 0,0406 USD 2,02%

67,1164 CHF 1,5592 CHF 2,38%

71,4249 EUR 1,7246 EUR 2,47%

61,1227 GBP 1,4591 GBP 2,45%

12.074,9801 JPY 351,5171 JPY 3,00%

82,6813 USD 2,5219 USD 3,15%

0,0039 CHF -0,0007 CHF -14,98%

0,0041 EUR -0,0007 EUR -14,90%

0,0035 GBP -0,0006 GBP -14,93%

0,6950 JPY -0,1176 JPY -14,47%

• Forscher sehen den Kryptomarkt als gereift an
• Corona-Pandemie hatte entscheidenden Einfluss
• Starke Wechselbeziehungen zu anderen Finanzmärkten

Auch wenn der Kryptomarkt immer noch sehr volatil ist, so ist er in letzter Zeit doch gereift. Zu diesem Ergebnis kam eine statistische Analyse des Institute of Nuclear Physics der Polnischen Akademie der Wissenschaften in Krakau.

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Kryptomarkt enorm gewachsen

Als der Bitcoin 2008 als erste Kryptowährung in Erscheinung trat, war er praktisch wertlos. Inzwischen kostet ein Coin über 63.000 Dollar (Stand: 01.07.2024). Außerdem kamen inzwischen mehr als 7.000 andere Cyberwährungen hinzu, so dass sämtliches Kryptogeld auf eine Marktkapitalisierung von rund 2,33 Billionen Dollar (Stand: 01.07.2024) kommt. Auf den Bitcoin als weltweit beliebteste Kryptowährung entfällt dabei ein Marktanteil von rund 50 Prozent, gefolgt von Ethereum mit etwa 17 Prozent.

Korrelation zwischen verschiedenen Kryptowährungen

Die Wissenschaftler konnten bei ihren Untersuchungen feststellen, dass die verschiedenen Kryptowährungen inzwischen nicht mehr unabhängig voneinander funktionieren: "Sie ‚sehen‘ einander nicht nur, sondern sie beeinflussen sich auch gegenseitig. Ihr Markt korreliert zunehmend", erklärte Dr. Jaroslaw Kwapien, ein Co-Autor der Studie.

So ähnelten die beobachteten Effekte dem Verhalten von Aktienkursen. Diese stünden in einer starken Wechselbeziehung zueinander und würden von der Investoren-Psychologie sowie verschiedenen Algorithmen, die beim Trading eingesetzt werden, beeinflusst.

Interessanterweise nahm die Korrelation zwischen den verschiedenen Kryptowährungen zu Beginn der Corona-Pandemie sichtlich zu. Nach Meinung der Studienautoren könnte dies mit der damals sehr großen Nervosität unter den Investoren zusammenhängen.

Korrelation zu anderen Finanzmärkten

Doch auch zu anderen Finanzmärkten konnte inzwischen eine Wechselwirkung festgestellt werden: "Während der untersuchten Periode, welche die Jahre 2020 und 2021 berücksichtigt, zeigte der Kryptomarkt die stärkste Korrelation zum US-Aktienindex S&P 500. Aber auch zu Rohstoffen wie Öl, Kupfer und Gold war eine Synchronisation zu beobachten. Dies ist sehr interessant, denn vor der Pandemie bestanden solche Korrelationen nicht, stattdessen galt allgemeinhin die Ansicht, dass der Kryptomarkt von traditionellen Finanzmärkten abgesondert sei", erklärte Co-Autor Dr. Marcin Watorek.

Dass der Kryptomarkt zunehmend dem Rohstoffmarkt ähnelt, nicht aber dem Devisenmarkt, überraschte die Forscher nicht. Schließlich wurde der Bitcoin als dezentrales, staatlich unabhängiges Geld entworfen, das nicht von Zentralbanken manipuliert wird.

Fazit

"In den letzten Jahren ist der Kryptomarkt dermaßen gewachsen und gereift, dass er als potentielle Investmentalternative zu anderen Finanzmärkten betrachtet werden kann", erklärte Mitautor Prof. Stanislaw Drozdz.

Allerdings räumten die Studienautoren auch ein, dass die Beurteilung des beobachteten Trends bei der gegenwärtigen Marktentwicklung mit Vorsicht zu genießen sei. Kryptowährungen, einschließlich dem Bitcoin, seien derzeit ein starkes Spekulationsobjekt, was das Vertrauen in ihre Stabilität unterminiere. Jedoch sieht Dr. Kwapien durchaus die Chance, dass sich die Meinung über einige Kryptowährungen eines Tages ändern wird.

Redaktion finanzen.net

Bildquellen: Wit Olszewski / Shutterstock.com, Travis Wolfe / Shutterstock.com