Nach Allzeithoch: DAX mit Rekordschluss -- US-Börsen schließen uneinheitlich -- CrowdStrike mit überraschendem Verlust -- NVIDIA, Infineon, Redcare, Aktien von Rheinmetall, RENK & HENSOLDT im Fokus
Analysten bleiben skeptisch für Gerresheimer. Nato will Verteidigungsfähigkeiten extrem ausbauen. Elon Musk legt sich mit Trump an. freennet-Aktienrückkauf beginnt am 4. Juni. Wells Fargo darf wieder wachsen - Fed hebt Beschränkungen auf. thyssenkrupp nucera: Auftragseingang für Planungsstudie eines Großprojekts. Deutscher Automarkt mit leichtem Wachstum im Mai - BYD vor Tesla.
Marktentwicklung
Der deutsche Leitindex zeigte sich zur Wochenmitte erneut fester.
Der DAX war bereits mit einem Plus in den Handel eingestiegen und verteidigte die Gewinnzone im Verlauf. Dabei erreichte er ein neues Rekordhoch bei 24.346,15 Punkten. Er schloss 0,77 Prozent höher bei 24.276,48 Punkten und damit auf einem Rekordstand auf Schlusskursbasis.
Der TecDAX legte zum Auftakt zu, auch danach dominierten weiter die Käufer das Geschehen. Er notierte letztlich 1,45 Prozent im Plus bei 3.923,54 Einheiten.
Heute richtete sich der Blick vor allem auf US-Konjunkturdaten: Der US-Privatsektor schaffte im Mai weniger Stellen als erwartet. Die Zahl der ADP-Beschäftigten in den USA stieg im Mai um 37.000 gegenüber dem Vormonat, während Analysten einen Anstieg um 114.000 erwartet hatten. Zudem trafen sich heute die Verteidigungsminister Deutschlands, Großbritanniens und weiterer Staaten in Brüssel. Thema des Treffens war die Koordination zusätzlicher Militärhilfen für die Ukraine. Am Donnerstag steht auch die Leitzinsentscheidung der EZB an.
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Die europäischen Börsen legten zur Wochenmitte zu.
Der EURO STOXX 50 startete höher und blieb auch im Verlauf im Plus. Er beendete den Handel 0,53 Prozent stärker bei 5.404,28 Zählern.
Gestützt wurde die Stimmung von günstigen US-Vorlagen, die auch an den asiatischen Börsen am Morgen für eine freundliche Tendenz sorgten. Vor allem bei den US-Technologiewerten ging die Erholungswelle am Dienstag weiter. Zudem setzen die Marktteilnehmer in Europa auf eine weitere Zinssenkung auf der EZB-Sitzung am Donnerstag, es wäre die sechste in Folge. Vom Zins- und vom Währungsumfeld kam kein Störfeuer.
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Am Mittwoch schlossen die US-Aktienmärkte uneinheitlich.
Der Dow Jones rutschte im Handelsverlauf ins Minus und schloss mit einem Abschlag von 0,22 Prozent bei 42.428,08 Punkten.
Der Techwerteindex NASDAQ Composite konnte die Gewinnzone unterdessen verteidigen und ging 0,32 Prozent höher bei 19.460,49 Zählern in den Feierabend.
Der Start der neuen US-Strafzölle auf Stahl- und Aluminiumimporte hinterließ zur Wochenmitte keine deutlichen Spuren an der Wall Street. Händler beschrieben die Stimmung als von Unsicherheit geprägt - es fehlte sowohl an klaren Kauf- als auch Verkaufsimpulsen.
Im Fokus stand weiterhin die Hoffnung auf den sogenannten TACO-Trade ("Trump always chickens out") - also die Erwartung, dass Präsident Donald Trump, wie schon in der Vergangenheit, letztlich vor harten Maßnahmen zurückschreckt.
Denkbar, dass er dazu gezwungen wird - denn eine gerichtliche Anordnung bleibt weiterhin im Bereich des Möglichen. Nachdem ein Berufungsgericht eine Entscheidung gegen die reziproken Zölle vorläufig ausgesetzt hat, müssen die Kläger ihre Stellungnahme bis Donnerstag einreichen. Die US-Regierung hat laut Jochen Stanzl von CMC Markets Zeit bis zum 9. Juni. Eine Entscheidung des Gerichts wird zwischen dem 12. und 15. Juni erwartet.
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Die asiatischen Börsen setzten ihren Aufwärtstrend zur Wochenmitte fort.
In Tokio gewann der japanische Leitindex Nikkei 225 0,81 Prozent und schloss bei 37.750,58 Punkten.
Auf dem chinesischen Festland zeigte sich der Shanghai Composite unterdessen 0,42 Prozent höher und schloss bei 3.376,20 Indexpunkten.
Für den Hang Seng ging es daneben um 0,60 Prozent auf 23.654,03 Zähler nach oben.
Die Sorgen über US-Zölle hätten sich abgeschwächt, ein gegenüber dem Dollar schwächerer Yen habe den Markt gestützt, hieß es. Unter anderem werde der Dollar gestützt von stark ausgefallenen Daten zu neuen Job-Angeboten in den USA, sagte Tapas Strickland von der NAB. Der sogenannte JOLTS-Bericht zeige für April 7,4 Millionen offene Stellen und habe die Erwartungen der Ökonomen übertroffen. Die Daten deuteten wahrscheinlich auf eine anhaltende Widerstandsfähigkeit des US-Arbeitsmarktes hin.
Auch an den chinesischen Börsen war die Tendenz freundlich, gestützt von Hoffnungen darauf, dass womöglich ein direktes Gespräch der Präsidenten der USA und Chinas, wie seitens der USA avisiert, Fortschritte im Handelsstreit bringt.
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