Hoffnung auf Kriegsende

Talfahrt der Ölpreise: Aus diesen Gründen rutscht Brent unter die 70-Dollar-Marke

24.06.25 16:55 Uhr

Ölpreise setzen Talfahrt mit kräftigen Preisabschlägen fort - Was steckt dahinter? | finanzen.net

Die Ölpreise haben am Dienstag ihre Talfahrt vom Vortag fortgesetzt.

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Die Hoffnung auf ein Ende des Kriegs zwischen dem Iran und Israel hat die Preise stark unter Druck gebracht. Ein Barrel (159 Liter) Brent-Öl aus der Nordsee mit Lieferung im August kostete zuletzt 67,73 US-Dollar. Das waren 3,73 Dollar weniger als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI fiel um 3,70 Dollar auf 64,80 Dollar.

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In der Nacht zum Montag war der Preis für Brent-Öl noch zeitweise auf mehr als 81 Dollar gestiegen, nachdem die USA am Wochenende Atomanlagen im Iran angegriffen hatten. US-Präsident Donald Trump hatte die Waffenruhe für Dienstagmorgen angekündigt, Israel und der Iran bestätigten sie. Danach warfen sich aber beide Seiten den Bruch der Vereinbarung vor. Israel hat offiziellen Angaben zufolge nach einem Gespräch mit Trump auf weitere Angriffe auf den Iran verzichtet.

Seit Montagmorgen ist der Brent-Preis mittlerweile um mehr als 12 Dollar je Barrel eingebrochen. Mit der Talfahrt ist Brent wieder auf dem Niveau, das zu Beginn des Nahost-Kriegs am 13. Juni erreicht wurde. In den vergangenen Handelstagen hatte vor allem die Sorge vor einer Eskalation des Kriegs mit einer möglichen Blockade der Meerenge von Hormus als wichtige Transportroute für Öl die Notierungen stark nach oben getrieben.

"Offenbar schätzen die Marktteilnehmer das Risiko von Angebotsausfällen nur noch als gering ein, weil sie nicht daran glauben, dass der Konflikt nochmals eskaliert", kommentierte Rohstoffexperte Carsten Fritsch von der Commerzbank. "Insbesondere das Schreckensszenario für den Ölmarkt, nämlich eine Schließung der Straße von Hormus, ist wohl vorerst vom Tisch."

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NEW YORK/LONDON (dpa-AFX)

Bildquellen: archigraf / Shutterstock.com, gopixa / Shutterstock.com

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